
FIFA Entscheidet Über Gastgeber der Frauen-Weltmeisterschaft 2027

Am 17. Mai wählen die 211 FIFA-Mitglieder den Gastgeber der Frauen-WM 2027. Deutschland, die Niederlande, Belgien und Brasilien sind die Hauptkonkurrenten.
FIFA Entscheidet Über Gastgeber der Frauen-Weltmeisterschaft 2027
Historische Ankündigung beim FIFA-Kongress
Am 17. Mai werden die 211 FIFA-Mitglieder in Bangkok, Thailand, zusammenkommen, um das Gastgeberland für die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 auszuwählen. Diese Entscheidung, die zum ersten Mal beim FIFA-Kongress getroffen wird, wird den nächsten Austragungsort für das prestigeträchtige Turnier bestimmen. Frühere Gastgeber wurden vom FIFA-Exekutivkomitee und für die Weltmeisterschaft 2023 vom FIFA-Rat ausgewählt.
Kandidatenländer
Anfangs gab es drei Bewerbungen für die Gastgeberrechte. Ende April zog sich jedoch die gemeinsame Bewerbung der USA und Mexikos zurück, sodass nur noch zwei Hauptkonkurrenten übrig bleiben:
Deutschland, Niederlande und Belgien: Dieses europäische Trio möchte die Frauen-Weltmeisterschaft zurück nach Europa bringen. Deutschland war bereits 2011 Gastgeber des Turniers, und vorgeschlagene Spielstätten umfassen Gelsenkirchen, Dortmund, Düsseldorf und Köln.
Brasilien: Die südamerikanische Nation ist der einzige verbleibende Konkurrent gegen die europäische Bewerbung. Der Vorschlag Brasiliens hat eine leicht höhere Bewertung von der FIFA erhalten.
Bewertungsbericht und Herausforderungen
Im Bewertungsbericht der FIFA erzielte Brasilien 4,0 von 5 Punkten, während die europäische Bewerbung 3,7 Punkte erhielt. Obwohl die europäische Bewerbung in der Risikoanalyse besser abschnitt, überzeugte Brasilien in Bereichen wie Stadien, vertragliche Rahmenbedingungen und staatliche Unterstützung.
Der Bericht zitierte "rechtliche Risiken" und fehlende garantierte Regierungsunterstützung für die europäische Bewerbung, was Bedenken hinsichtlich potenzieller betrieblicher und finanzieller Probleme aufwarf. Obwohl der Bericht nur eine Empfehlung ist, gilt Brasilien nun als Favorit, obwohl frühere Entscheidungen manchmal gegen das höchstbewertete Gebot ausfielen.
Aussichten für die europäische Bewerbung
Fortgesetzte Bemühungen und Unterstützung
Trotz des Rückschlags findet die europäische Bewerbung weiterhin Unterstützung. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte die Bereitschaft Deutschlands, die Weltmeisterschaft während des Frauen-DFB-Pokal-Endspiels auszurichten. Sie hob das Potenzial einer Heim-Weltmeisterschaft hervor, das Profil des Frauenfußballs in Deutschland weiter zu steigern.
"Wir wären bereit für eine Weltmeisterschaft im Herzen Europas, die Frauen und den Frauenfußball fördert, die nachhaltig ist und die Fans in den Mittelpunkt stellt," sagte Faeser. Sie bleibt hoffnungsvoll auf ein positives Ergebnis in Bangkok und unterstreicht die potenziellen Vorteile der Bewerbung.
Endgültige Entscheidung
Mit dem Näherkommen des Entscheidungstags warten beide Bewerbungen gespannt auf die endgültige Abstimmung. Die Wahl der 211 FIFA-Mitglieder wird die Zukunft der Frauen-Weltmeisterschaft prägen und könnte erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Frauenfußballs weltweit haben.
Die Ankündigung wird einen bedeutenden Moment im Vorfeld des 250. Jahrestages Amerikas markieren und die Bühne für ein hoch antizipiertes und gefeiertes Turnier im Jahr 2027 bereiten.