
DB startet neues Baustellenkonzept: Weniger Beeinträchtigungen für Fahrgäste

Einführung des neuen Baustellenkonzepts
Ab Mitte Juli startet die Deutsche Bahn (DB) ein neues Baustellenkonzept: Das „Bauen im Takt“ sorgt für fest getaktete Zeitfenster im Fahrplan, in denen Instandhaltungs- und Modernisierungsprojekte umgesetzt werden. Dieses Prinzip wird bis 2026 die Fahrplanänderungen halbieren und ermöglicht längere Phasen ohne Baustellen.
Vorteile für Fahrgäste und Güterverkehr
Durch die Bündelung mehrerer Bauvorhaben in definierten Zeitfenstern profitieren Reisende und Güterverkehrskunden von weniger baustellenbedingten Einschränkungen. Baupartner, Aufgabenträger und Eisenbahnverkehrsunternehmen können ihre Ressourcen effizienter einsetzen und sich verlässlicher auf Baumaßnahmen einstellen.
Effizienzsteigerung und langfristige Planung
Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG, erläutert: „Wir bauen künftig mehr in der gleichen Zeit und sorgen dafür, dass weniger Kundinnen und Kunden von Baustellen betroffen sind. Das Bauen folgt dem Fahrplan – und nicht umgekehrt.“ Das neue Konzept ermöglicht eine kontinuierliche und systematische Instandhaltung, die kurzfristige Baustellen reduziert und das Bahnsystem stabilisiert.
Systematisierung des Baustellenmanagements
Wiederkehrende Instandhaltungsarbeiten werden in verkehrsarme Zeiten verlegt, und nach längeren Bauarbeiten gibt es zunächst freie Fahrt auf der Schiene. Auch größere Ausbau- und Modernisierungsprojekte werden künftig in längeren Zeitfenstern durchgeführt, ohne parallele Bauarbeiten auf wichtigen Korridoren und Umleitungsstrecken.
Optimierter Einsatz von Ressourcen
Die neue Baustellenplanung ermöglicht einen stabilen und zuverlässigen Einsatz der Mitarbeitenden und Maschinen. Baumaschinen können in doppelt so vielen Schichten eingesetzt werden, was ihre Effizienz erheblich steigert. Dies verhindert die bisherigen, aufwändigen Verfahren zur Findung einzelner Sperrpausen und entlastet das Schienennetz.